Moonmoth@buecher.pnpde.social reviewed Der Flusswelt-Zyklus by Philip José Farmer (Piper -- 6657)
Auf dem Fluss
Die kurze Novelle (im Original "Riverworld") schildert die Abenteuer des Stummfilmcowboys Tom Mix, der auf einer fremden Welt im Alter von 25 Jahren wieder zu Leben erwacht, die von einem enormen Fluss dominiert wird. Neben ihm sind Menschen aller Epochen versammelt, die relative Unsterblichkeit genießen, für ihr leibliches Wohl - inklusive Alkohol, Tabak und Marihuana, was man eben so braucht - ist gesorgt. Dennoch sind die Menschen nicht immer glücklich, und gerade religiöse Überzeugungen geraten ganz erheblich ins Wanken. Natürlich bedeutet das Krieg.
Ich finde, die Geschichte schafft nicht ganz den Spagat zwischen Action, sehr geschicktem Weltenbau und einigen interessanten theologischen Problemen, die ausgiebig diskutiert werden, gern auch an eher unpassenden Stellen Toms Frauenbild ist mehr als zweifelhaft, aber das galt womöglich auch für den historischen Tom Mix, einen legendären Womanizer. Sympathischer macht ihn das indes nicht und ehrlich gesagt kann man auch den Autor nicht aus seiner Verantwortung nehmen, …
Die kurze Novelle (im Original "Riverworld") schildert die Abenteuer des Stummfilmcowboys Tom Mix, der auf einer fremden Welt im Alter von 25 Jahren wieder zu Leben erwacht, die von einem enormen Fluss dominiert wird. Neben ihm sind Menschen aller Epochen versammelt, die relative Unsterblichkeit genießen, für ihr leibliches Wohl - inklusive Alkohol, Tabak und Marihuana, was man eben so braucht - ist gesorgt. Dennoch sind die Menschen nicht immer glücklich, und gerade religiöse Überzeugungen geraten ganz erheblich ins Wanken. Natürlich bedeutet das Krieg.
Ich finde, die Geschichte schafft nicht ganz den Spagat zwischen Action, sehr geschicktem Weltenbau und einigen interessanten theologischen Problemen, die ausgiebig diskutiert werden, gern auch an eher unpassenden Stellen Toms Frauenbild ist mehr als zweifelhaft, aber das galt womöglich auch für den historischen Tom Mix, einen legendären Womanizer. Sympathischer macht ihn das indes nicht und ehrlich gesagt kann man auch den Autor nicht aus seiner Verantwortung nehmen, denn besonders viel kann er nicht mit weiblichen Figuren anfangen, die oft als reine Plot Devices, Sexobjekte/Opfer herhalten müssen.
Insgesamt unterhaltsamer Lesestofff, in dem sich ein ein paar interessante Fragen ergaben, die hier nicht beantwortet wurden. Kein Wunder, dass sich später noch einige Kurzgeschichten und vor allem ein sehr bekannter Romanzyklus angeschlossen haben.
(Keine Punktwertung, da ich nur diese Geschichte gelesen habe.)